Suppe: Nordamerika lässt Grüßen – Topinambur

topinambursuppe1Wenn es draußen richtig schön kalt ist und der Winter endlich ins Land gezogen ist sind Suppen mehr denn je ein Muss.  Meine beiden Männer lieben Suppen und sind in diesen Fällen auch sehr experimentier freudig.  Wobei unser Junior alles stehen lässt für eine gute Tomatensuppe.  Seit langem wollte ich die nordamerikanische Knolle testen und endlich bot sich mir die Gelegenheit.

Ich wusste bereits das sie der Kartoffel sehr ähnlich sein solle und zur Familie der Korbblütler. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde sie von den Franzosen nach Frankreich gebracht. Die Franzosen benannten die kartoffelähnliche Knolle nach einem indianischen Stamm, den Topinambus. Die Topinambus verwendeten die Pflanze als Viehfutter und als Gemüse. In Europa wurde die süßlich schmeckende Knolle im 18. Jahrhunderts weitgehend von der Kartoffel verdrängt. Leider wird der Topinambur nur noch eine geringe wirtschaftlicher Bedeutung zuteil und ihr Anbau beschränkt sich auf Südfrankreich und den Niederlanden. In Deutschland findet man nur kleine Anbaugebiete in Baden und Niedersachsen.

topinambursuppe2Umso mehr wollte ich der Knolle einen Einzug in unsere Küche bieten. Zum testen eignete sich in unserem Fall eine Suppe am besten. Meine Männer sind keine Freunde von Gemüse-Aufläufen oder ähnlichem.

Zutaten für 5 Personen:
  • 3 Topinambur
  • 2 Knoblauch Zehen
  • 1 weiße Zwiebel
  • 20g Ingwer
  • 2 EL Raps ÖL
  • 2 TL Einhornzucker
  • 1/2 TL weißen Pfeffer
  • 1/2 TL Kräutersalz
  • 1 L Gemüsebrühe
  • 2 EL Sauercreme
Zubereitung:

topinambursuppe3Die Topinambur Knollen mit einer Bürste unter fließendem Wasser reinigen und würfeln. Die Zwiebel, Knoblauchzehen und den Ingwer schälen und vierteln. Alle Zutaten in eine Auflaufform geben und das Öl, den Zucker, das Salz und den Pfeffer darüber geben. Die Form mit Alufolie bedecken und bei 200°C (Umluft) für 40 Minuten backen.

topinambursuppe4Nach dem backen dürfen die Zutaten in einen Kochtopf und mit der Gemüsebrühe übergossen werden. Die Suppe für 15 Minuten köcheln lassen und anschließend mit dem Stabmixer alle Zutaten pürieren. Zum Schluss die Sauercreme in die Suppe einrühren und schon ist sie servier fertig.

 

Der Einhornzucker kann auch durch braunen Zucker ersetzt werden. Ich wollte nur eine leichte Süße um den Geschmack der Knolle zu unterstreichen.

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Fazit: Beim backen im Ofen verströmt die Knolle einen eher unangenehmen Geruch. Dieser legt sich aber bei der weiteren Zubereitung. Die Knolle gibt der Suppe eine Sämigkeit wie es von der Kartoffel bekannt ist. Geschmacklich ist sie jedoch eher fein und hat wie bereits erwähnt, eine leichte Süße. Als Gemüse-Ergänzung für die Küche ist die Topinambur eine sehr gute Wahl. Allerdings kann sie einer guten Kartoffelsorte nicht die Schau stehlen. 🙂

Du hast noch mehr Lust auf Suppe? Wie wäre es mit

Bei den aktuellen Temperaturen ist jeden Tag Suppenzeit. 🙂

 

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