Es muss nicht immer Fleisch sein!
Zumindest nicht bei mir, aber bei einem schönen Stück Fisch kann ich einfach nicht nein sagen. Wenn dieses dann noch ohne viel Schnickschnack zubereitet wird, bin ich im siebten Himmel. Daher ist das folgende Lachs-Rezept bei uns schon festgelegte Routine.
Als Kathy nach Fisch-Rezepten anfragte, musste ich feststellen, dass ich ein solches noch gar nicht verbloggt hatte.
Wie gut, dass bei uns fast jedes Wochenende der Grill angeworfen wird. Unser Junior kann Fleisch in fast allen Varianten – aber mit Fisch und Konsorten wird er so gar nicht warm. Bis wir die perfekte Zubereitungsart gefunden hatten, mussten doch einige Meerestiere mit extremer Bräunung vom Grill gehen.
Für einen vergangenen Torten-Stammtisch hatte ich Bananenblätter beim Asiaten gekauft. Die Packungen sind nicht groß und doch beinhalten sie drei bis fünf komplette Blätter. Was sollte ich mit den Blättern anfangen? Zunächst durften sie als Tischdeko herhalten. Als ich eines Tages kein Backpapier für das Fischfilet hatte, kam mir die Idee einfach ein Bananenblatt zu verwenden. Ich war gespannt ob die Banane geschmacklich am Fisch etwas verändern würde oder ob der Fisch evtl. nicht richtig gart.
Ich kann dich beruhigen. Der Fisch wird mehr als köstlich in seinem Mäntelchen.
Zutaten:
- 1 BIO Zitrone
- 5 Blätter Basilikum
- 4 grüne Pfefferkörner
- 1/2 Chillischote
- 20ml Rapsöl
- 1/4 Bananenblatt
- 200g Lachsfilet aus Wildfang
Zubereitung:
Die Zitrone heiß abwaschen und mit einem Zestenreiser die Schale entfernen. Davon einen TL in den Mixer geben. Den Rest für später luftdicht verpacken und in den Kühlschrank geben.
Die Basilikumblätter waschen, mit einem Küchentuch trocken tupfen und in den MIxer dazu geben.
Ebenfalls dürfen die Pfefferkörner, das Stück Chillie und das Rapsöl mit in den Mixer. Alle Zutaten klein hacken lassen und in eine Schüssel geben.
Den Lachs mit einem Küchentuch trocken tupfen. Das Bananenblatt zurecht schneiden. Beim Asiaten bekommt man in einer Packung immer drei bis fünf große Blätter. Dies ist natürlich für ein Lachsfilet zu mächtig. Daher schneide ich mir ein Stück ab, welches ca. DINA 4 groß ist.
Der Fisch bekommt sein Mäntelchen
Das Filet auf das Blatt legen und mit der Marinade einstreichen. Das Blatt kann nun gefaltet werden, wie unsere Pausenbrote zur Schulzeit und mit einem Holzspieß fixiert werden.
Der Fisch darf nun in der Marinade etwas ruhen. Je länger desto besser – jedoch mindestens eine Stunde.
In der Zwischenzeit hat unser Junior den Grill angeworfen.
Ein Klecks oder auch mehr
Als Dipp habe ich einen Naturjoghurt mit einem viertel Teelöffel Meersalz, einer Prise Pfeffer und den restlichen Zitronen-Zesten in den Mixer gegeben. Alle Zutaten gut vermengen und zerkleinern.
Das Lachspacket darf für 20 Minuten auf die äußere Seite des Grills. Nicht direkt in die Hitze. Als Beilage benötige ich bei Fisch lediglich einen Dipp und vielleicht etwas Grillbrot, damit auch der letzte Klecks Joghurt aufgesaugt werden kann.
Nicht nur Fisch passt in ein Blatt
Unsere Garnelen hatte ich auf die selbe Art vorbereitet.
Gesprächsstoff und lecker Essen
Die Bananenpakete sind perfekt für Grillmeister, welche nicht gerne Fisch grillen und dadurch keine Erfahrung mit der Garzeit haben. Der Fisch bleibt schön saftig, ist auf den Punkt genau fertig und kann fast nicht verbrennen. Optisch bekommt der Fisch noch einen WOW-Effekt und in Verbindung mit dem Geschirr von Leafrepublic ist erst einmal ausreichend Gesprächsstoff am Tisch. 🙂
Die Bananenblätter sind auch zum einpacken von Dessert ideal.