Im hektischen Alltag bleibt selten Zeit, um sich mit der Familie an einen Tisch zu setzen. Alle sind beruflich eingespannt und die Freizeit meistens ausgefüllt mit Hobby´s. Doch wo bleibt die Familie? Bei uns musste diese leider immer hinten anstehen und dadurch sahen wir uns alle eher selten, obwohl wir nicht weit auseinander wohnen. Im vergangenen Jahr hatten wir beschlossen uns mindestens einmal im Monat zu treffen, um wieder mehr am Leben des Anderen teilzunehmen.
Das vergangene Treffen fand im Hause Meidl statt. Da es draussen richtig knackekalt war und der Schnee endlich lag, wollte ich kleine Pies mit Zimt machen. Aber bei dem Rezeptentwurf fehlte mir noch etwas. Beim durchstöbern unserer Hausbar dachte ich mir, dass es auch etwas sein sollte, dass von Innen wärmt und schon war die Idee des Apfel-Zimtkompottes mit Rum geboren.
Zutaten für den Mürbeteig:
- 250g Mehl 405
- 60g Billington´s Zucker
- 125g Butter
- 1 Ei (M)
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Das Mehl in die Rührschüssel des Küchenhelferleins sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Zucker, Salz und Ei hinein streuen. Die Butter in kleine Flöckchen am Rand verteilen. In die Maschine den Knethaken einspannen und die Zutaten bei niedriger Geschwindigkeit vermengen, bis sich alles zu einer Kugel formen lässt. Den Teig in Klarsichtfolie einpacken und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Normalerweise wird der Mürbeteig von Hand geknetet, da ich aber meistens viel zu warme Hände habe schmilzt die Butter schneller und die Zutaten verbinden sich nicht gut miteinander. Nachdem mir bei einigen Versuchen mehr an den Fingern klebte und das Formen einer Kugel trotz weiterer Zugabe von Mehl nicht glücken sollte, bin ich zum Wohle für alle dazu übergegangen den Teig in der Maschine zu machen.
Während der Teig im Kühlschrank ruhen darf, wird das schnelle Apfelkompott zubereitet.
Zutaten für das Apfelkompott:
- 6 Boskop Äpfel
- 2 TL Zimt
- 1 EL braunen Zucker
- 2 EL Don Papa Rum
- 9 TL gehackte Mandeln
Zubereitung:
Die Äpfel schälen, entkernen und würfeln, in einen Topf geben und Zimt, Zucker und den Rum dazu geben. Den Deckel drauf geben und bei niedriger Hitze für 15 Minuten köcheln lassen und bis zur weiteren Verarbeitung abkühlen lassen.
Den Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und mit einem Ausstecher von 15 cm Durchmesser neun Kreise ausstechen. Die Muffinform einfetten und die Mürbeteigkreise einlegen und an den Seiten etwas andrücken. Ein Esslöffel des Apfelkompott in jedes Förmchen geben und einen Teelöffel gehackte Mandeln darüber geben.
Den Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.
Mit einem Teigroller Streifen aus dem Mürbeteig schneiden und diese auf die Törtchen legen. Die Ränder andrücken und mit Eigelb bestreuen. Das Muffinblech darf nun in den Backofen und bei 180°C für 20 – 25 Minuten backen. Nach dem backen die Törtchen kurz auskühlen lassen, damit sie sich leichter aus der Form lösen lassen.
Für die Familienmitglieder welche keinen Alkohol trinken dürfen und evtl. keinen Zimt mögen, habe ich Apfelkompott gemacht, welches nur mit Honig verfeinert wurde und ein paar Pies damit gefüllt.
Fazit: Die Bratapfel-Pie schmecken warm absolut göttlich. Beim nächsten Mal werde ich die gehackten Mandeln noch karamellisieren und vor allem mehr Pie´s backen. Die kleinen Törtchen waren sehr schnell verschwunden. Zum Glück hatte ich auch noch einen Nusszopf gemacht.
Ein Gedanke zu „Bratapfel Pie und Familientratsch“