Mein Motto lautet seit je her: Passt nicht gibt´s nicht!!! Zumindest sollte alles einmal getestet werden. So geschehen bei meinem letzten Schweinebraten welchen ich mit Datteln gepimpt habe.
Da meine Jungs absolut keine Fans der lecker, süßen Früchte sind habe ich die selbigen im Braten versteckt. Der Fachmann würde es auch gespickten Braten nennen. 🙂
Zunächst habe ich eine würzige Marinade hergestellt um die süße der Datteln ins Gleichgewicht zu bringen. Das verwendete Schweinefleisch ist eine Nuss mit 1,5 KG.
Zutaten für die Marinade:
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 EL mittelscharfen Senf
- 3 EL geriebenen Parmesan
- 1 TL Meersalz
- 1 TL weißen Pfeffer
- 2 TL gemahlenen Paprika
- 1/2 TL getrockneten Chilli
- 50 ml Olivenöl
- 1 EL Honig
Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in grobe Stücke schneiden. Den Rosmarinzweig abwaschen und mit einem Küchentuch abtupfen. Die Blätter vom Zweig entfernen. Alles in einen Mixer geben. Die restlichen Zutaten zugeben und für ein paar Minuten gut durchmixen. Es sollte eine humusartige Masse entstehen. Bis zur Weiterverarbeitung einfach beiseite stellen.
Jetzt geht es an die Nuss.
Zutaten für die Nuss:
- 1,5 KG Schweinebraten (Nuss)
- 7 Datteln
- 2 EL Palmin Soft
- 4 Äpfel
- 6 Stangen Sellerie
- 500 ml trockenen Weißwein
- 1000 ml Gemüsebrühe
Zubereitung:
Die Nuss unter fliesendem Wasser abwaschen und mit einem Küchentuch abtupfen. Die Datteln halbieren. Mit einem schmalen Filetiermesser senkrechte Schnitte in die Nuss machen und die Dattelhälften in die Öffnungen versenken. Anschließend die Hälfte der Marinade auf der Nuss verteilen und einige Minuten gut ins Fleisch einmassieren. Den Braten in eine Schüssel geben und den Rest der Marinade darüber verteilen. Die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem Deckel verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Jetzt kommt Mama´s alter Bräter zum Einsatz. 🙂 In den Bräter das Palmin Soft geben. Wenn dieses gut erhitzt ist darf die Nuss dazu gegeben werden und kräftig auf jeder Seite angebraten werden. In der Ruhe liegt die Kraft. Jede Fleischseite sollte genügend Zeit bekommen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse entfernen. Außerdem den Stangensellerie waschen und grob in Stücke schneiden.
Die Nuss aus dem Bräter nehmen. Äpfel und Sellerie dürfen nun in den heißen Bräter hüpfen und für ca. 3 Minuten angebraten werden. Mit einem halben Liter trockenen Weißwein ablöschen und einen Liter Gemüsebrühe dazu geben. Die Nuss darf sich dazu gesellen. Deckel auf den Bräter und ab in den Backofen für zwei Stunden bei 180°C (Umluft).
Die Nuss aus dem Bräter nehmen, auf einen Teller legen und mit Alufolie abdecken. Um den Braten warmzuhalten darf er wieder in den Ofen bei 100°C (Ober- / Unterhitze). Die Soße durch ein Sieb abgießen. Das Gemüse etwas ausdrücken um möglichst viel Soße zu erhalten. Die gewonnene Soße in einen Topf geben und bei Bedarf nachwürzen. Ich habe nichts mehr zugefügt. Das Sößchen aufkochen lassen und mit 50 ml Sahne abrunden.
Den Braten in Scheiben schneiden und auf einer Platte drapieren.
Dekoration: Platte aus Apulien